Angesichts der zunehmenden Wohnungsknappheit in der Schweiz gewinnt der Abriss und Neubau an Bedeutung. Diese manchmal umstrittene Methode besteht darin, ein bestehendes Gebäude abzureissen, um ein neues, dichteres und besser an die aktuellen Standards angepasstes Gebäude zu errichten, was jedoch nicht ohne Folgen bleibt.
Dieser Gewinn an Dichte ist besonders wertvoll in Stadtzentren, wo die Grundstücksreserven begrenzt sind und eine horizontale Urbanisierung verboten ist. Es ist auch eine Möglichkeit, einen alternden, energieineffizienten Immobilienbestand zu erneuern.
Aus ökologischer Sicht bedeutet Abriss und Neubau einen Verlust an „grauer Energie”, also der Energie, die bereits in den Bau des ursprünglichen Gebäudes investiert wurde. In Zeiten zunehmender Klimabedenken wiegt dieser Aspekt schwer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Abriss und Neubau vielleicht nicht ideal sind, aber in vielen Fällen unvermeidlich scheinen. Es bleibt nun, sie zu einem gerechteren und sinnvolleren Hebel zu machen.
Quellen
allnews.ch- Artikel
watson.ch - Artikel
Ein wirksames Mittel zur Verdichtung
Angesichts der Verknappung von Bauland und des anhaltenden Bevölkerungswachstums erscheint der Abriss und Neubau als konkrete Lösung, um dort mehr Wohnraum zu schaffen, wo die Nachfrage am grössten ist. Im Durchschnitt entstehen aus einem abgerissenen Gebäude vier neue Wohnungen, und bei bestimmten städtischen Projekten, die den Abriss eines Gebäudes beinhalten, kann diese Zahl sogar bis zu 20 neue Wohnungen erreichen.Dieser Gewinn an Dichte ist besonders wertvoll in Stadtzentren, wo die Grundstücksreserven begrenzt sind und eine horizontale Urbanisierung verboten ist. Es ist auch eine Möglichkeit, einen alternden, energieineffizienten Immobilienbestand zu erneuern.
Nicht zu vernachlässigende Auswirkungen
Doch diese Lösung ist, so pragmatisch sie auch sein mag, nicht frei von Kritik. In sozialer Hinsicht trägt sie oft dazu bei, dass ältere, erschwinglichere Wohnungen verschwinden und durch teurere Neubauten ersetzt werden. Dies kann für bestimmte Mieter zu Verdrängungseffekten führen.Aus ökologischer Sicht bedeutet Abriss und Neubau einen Verlust an „grauer Energie”, also der Energie, die bereits in den Bau des ursprünglichen Gebäudes investiert wurde. In Zeiten zunehmender Klimabedenken wiegt dieser Aspekt schwer.
Ein Gleichgewicht finden
Trotz dieser Herausforderungen ist der Neubau von Ersatzgebäuden heute eine der wenigen Möglichkeiten, den Wohnungsbestand schnell zu vergrössern, ohne die bebauten Flächen zu erweitern. Damit er sozial und ökologisch akzeptabel ist, sollte er Teil einer umfassenden Strategie für städtische Nachhaltigkeit sein: Priorisierung von Standorten, Ausgleich sozialer Verluste, verschärfte Umweltanforderungen.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Abriss und Neubau vielleicht nicht ideal sind, aber in vielen Fällen unvermeidlich scheinen. Es bleibt nun, sie zu einem gerechteren und sinnvolleren Hebel zu machen.
Quellen
allnews.ch- Artikel
watson.ch - Artikel