Seit einigen Jahren scheint die Wohnungssuche in der Schweiz komplizierter geworden zu sein. Die Mieten steigen, in manchen Regionen sind die Anzeigen rar und immer mehr Menschen sprechen von einer „Wohnungskrise“. Aber handelt es sich wirklich um eine allgemeine Wohnungsnot? Was sind die Ursachen für diese Situation? Und vor allem: Wie sind die Aussichten für die kommenden Jahre?
Quellen
news.admin.ch - Artikel
20min.ch - Artikel
swissinfo.ch - Artikel
immoday.ch - Artikel
Angespannter Markt, vor allem in den städtischen Zentren
Die Leerwohnungsquote ist in der Schweiz auf unter 1,1 % auf nationaler Ebene zurückgegangen. Bei weniger als 1 % spricht man offiziell von einer Knappheit. Hinter dieser Zahl verbergen sich starke regionale Unterschiede: In Zürich oder Genf liegt die Quote bei fast 0,5 %. Das Ergebnis: Verfügbare Immobilien werden schnell vermietet oder verkauft, und die Preise steigen.Was sind die Gründe für die angespannte Lage?
Es gibt mehrere Gründe, die die aktuelle Situation erklären können:- Eine wachsende Bevölkerung: Die Schweiz nimmt jedes Jahr neue Einwohner auf, vor allem dank einer dynamischen Wirtschaft. Der Wohnungsbau hält jedoch nicht immer mit diesem Tempo Schritt.
- Kleinere Haushalte: Immer mehr Menschen leben allein oder als Paar ohne Kinder, was die Nachfrage nach Wohnraum erhöht.
- Weniger Bauten: Steigende Kosten, komplizierte Verwaltungsverfahren und Landmangel bremsen neue Immobilienprojekte.
Was ist mit den Mieten in diesem Zusammenhang?
Seit 2000 sind die Mieten um fast 40 % gestiegen, viel schneller als die Löhne. Hinzu kommt die Schwierigkeit, eine Immobilie zu finden, die den eigenen Kriterien entspricht, vor allem in den Grossstädten. Allerdings könnte ein kürzlich erfolgter Rückgang des Referenzzinssatzes einigen Mietern eine Gelegenheit zur Neuverhandlung bieten.Eine besorgniserregende Situation, aber nicht ausweglos
Die Lage bleibt zwar angespannt, vor allem in den sehr gefragten Gebieten, aber sie ist nicht unumkehrbar. Es werden Massnahmen diskutiert, um Baugenehmigungen zu beschleunigen, vorhandene Flächen besser zu nutzen oder bestimmte Verfahren zu vereinfachen.Fazit
Ja, der Markt ist in vielen Regionen der Schweiz angespannt, aber es gibt Ansätze, um Angebot und Nachfrage besser ins Gleichgewicht zu bringen. Als Mieter, Käufer oder Eigentümer ist es entscheidend, die Zusammenhänge zu verstehen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.Quellen
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